Bild: Eichsfeld Welle

Die Polizei hat im Eichsfeld eine geplante Veranstaltung der Reichsbürgerbewegung verhindert. Bereits am Freitag begannen umfangreiche Einsatzmaßnahmen der Landespolizeiinspektion Nordhausen und der Polizeiinspektion Eichsfeld. Ziel war es, die Versammlung zu unterbinden und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Die Organisatoren der Reichsbürgerbewegung wollten zunächst eine Örtlichkeit in Siemerode mieten. Der Gastwirt kündigte jedoch den Vertrag, nachdem er erkannt hatte, dass es sich um die Reichsbürgerszene handelte. Der Mietvertrag war ursprünglich für eine private Feier abgeschlossen worden. Der Gastwirt sprach von einer Täuschung und setzte den Vertrag mithilfe eines Anwalts außer Kraft.

Trotzdem reisten am Samstag Anhänger der Bewegung aus ganz Deutschland an. Gegen 13 Uhr versammelten sich etwa 150 Personen auf dem Marktplatz in Heiligenstadt. Die Versammlungsbehörde genehmigte daraufhin eine Kundgebung auf dem Friedensplatz. Dort nahmen bis zu 170 Personen teil. Laut Polizei verlief die Veranstaltung friedlich. Nach einem genehmigten Rückmarsch zum Marktplatz wurde die Kundgebung gegen 15 Uhr beendet.

Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen wurde ein Haftbefehl vollstreckt. Die betroffene Person konnte durch eine Geldzahlung eine Inhaftierung abwenden.

Die Polizei war mit verstärkten Kräften im Einsatz, um mögliche Störungen zu verhindern. Die Abreise der Teilnehmer verlief ohne Zwischenfälle. Die Behörden betonten, dass der Schutz der öffentlichen Ordnung und die Verhinderung extremistischer Aktivitäten oberste Priorität hatten.

November 18, 2024 — Redaktion EichsfeldWelle