Anwohner wehren sich gegen den Verkehr
Bild: Eichsfeld Welle | Ramon Markert
Eichsfeld Welle | Update vom Tag | 08.11.2024 | 18:10 Uhr
In den Leinefelde-Worbis-Ortsteilen Breitenholz und Beuren sorgen Lärmbelästigung und Verkehrssicherheit durch den Durchgangsverkehr weiterhin für Probleme. Der neue Ordnungsamtsleiter Jan Riese nahm kürzlich in Breitenholz an einer Sitzung teil, um mögliche Maßnahmen zu diskutieren. Die Stadt selbst hat nur begrenzte Eingriffsmöglichkeiten, da es sich bei den betroffenen Straßen um übergeordnete Straßen handelt: eine Kreisstraße in Breitenholz und eine Landesstraße in Beuren. Seit 2023 ist Leinefelde-Worbis zwar eigene Straßenverkehrsbehörde, doch das erschwert die Umsetzung von Maßnahmen in diesen Ortsteilen. Vorschläge wie Fußgängerüberwege und Geschwindigkeitsbegrenzungen scheiterten an rechtlichen Vorgaben. So bleibt die Reduzierung auf 30 km/h nur vor bestimmten Einrichtungen wie der Grundschule in Beuren und dem Kindergarten in Breitenholz – jedoch nur wochentags und zeitlich begrenzt. Der Wunsch nach weiteren Maßnahmen, etwa einem Fußgängerüberweg nahe des Friedhofs in Breitenholz, wurde ebenfalls abgelehnt. Auch ein Parkverbot zur Verlangsamung des Verkehrs wurde diskutiert, wobei Bürgermeister Zwingmann einwarf, dass parkende Fahrzeuge den Verkehr bremsen könnten. Da offizielle Lösungen bisher ausbleiben, ergreifen die Anwohner nun Eigeninitiative. In Beuren wurde mit Ortsteilratsmitteln ein Schild aufgestellt, das Verkehrsteilnehmer um freiwillige 30 km/h bittet. Trotz kleiner Erfolge, wie einem LKW-Verbot auf einer Gemeindestraße, bleibt die Verkehrsbelastung mit etwa 3.000 Fahrzeugen pro Tag konstant.