Das Bergbau-Museum in Bischofferode, gegenüber dem ehemaligen Schacht, bleibt 31 Jahre nach der Schließung der Grube ein bedeutender Erinnerungsort. Das Museum zieht Besucher aus ganz Deutschland an, die sich über die Arbeit unter Tage und den Arbeitskampf der Kumpel gegen die Schließung im Jahr 1993 informieren möchten. Paul-Philipp Braun von Südharz Kali, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, berichtet, dass das Museum zahlreiche Exponate, insbesondere Papier- und Fotomaterial, zeigt, die den Einsatz der Arbeiter dokumentieren.

Die Ausstellungsstücke waren jedoch jahrelang der Sonneneinstrahlung und Temperaturschwankungen ausgesetzt. Um die wertvollen Dokumente zu schützen, hat die Südharz Kali GmbH UV-Schutzfolien beschafft, die in einer gemeinsamen Aktion mit dem örtlichen Kaliverein „Thomas-Müntzer“ angebracht wurden.

Babette Winter, Geschäftsführerin von Südharz Kali, betont die Bedeutung dieser Maßnahme für die Bewahrung der regionalen Bergbaugeschichte. Als ehemalige Kulturstaatssekretärin ist ihr bewusst, wie wichtig der Schutz historischer Dokumente ist, insbesondere in ehrenamtlich betriebenen Museen. Die Folien schützen die Exponate vor schädlichem UV-Licht und damit vor Zerstörung.

Der Anbringung der Schutzfolien ging eine Beratung durch die Volkskundliche Beratungs- und Dokumentationsstelle Thüringen voraus, die auch die Digitalisierung der Dokumente empfahl.

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Eichsfeld Welle | Regionalnachrichten | 27.08.2024 | 06:30 Uhr 
August 27, 2024 — Ramon Marschall